RAD006 Geschichten vom fliegenden Holländer

Ich habe mich mit Wenzel getroffen und ihn ausgefragt über den Radverkehr in den Niederlanden, was man in Darmstadt besser machen könnte, wer er überhaupt ist und was ihn nach Darmstadt getrieben hat. Das kurzweilige und unterhaltsame Gespräch ging etwas länger als die angepeilten 30 Minuten. Dafür gibt es Erfahrungsberichte über den Radverkehr in Holland aus erster Hand. Wenzel stellt sich zunächst vor und erklärt uns wie er zum Radentscheid gekommen ist und warum er ihn unterstützt. Nebenbei betreibt er noch Werbung für seine Band Groove Addiction Project. Anschließend führt er uns in Gedanken auf dem Rad durch Darmstadt und vergleicht Darmstadt mit Holland. Da hauptsächlich mit seiner Heimatstadt Rotterdam, aber auch Amsterdam und Groningen kommen nicht zu kurz. Das Mindset der Holländer ist ein anderes, es wird gefördert und nicht verboten. Gegen Ende erfahren wir noch warum Helm tragen gefährlich ist und wie man es schafft,  dass Radfahrer nicht über rot fahren.

Zum Schluss folgt noch der obligatorische Hinweis auf die nächste Critical Mass und Darmstadt, sowie unser Herzensprojekt die KidicalMass am 15.04.2018.

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Ingo Sauer
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Wenzel Heldens
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RAD005 Überlänge mit Gästin und den Zielen 4 und 5

Heute ist Sabine vorbeigekommen und unterstützt Dauergast David. Im Feedback erläutere ich wie ihr uns zukünftig unter fragrad@radentscheid-darmstadt.de, bzw. auf Twitter unter #fragrad, eure Fragen zukommen lassen könnt. Sabine stellt sich als eine der drei Vertrauenspersonen vom Radentscheid vor und erzählt uns was über ihre bisherige Vergangenheit als erfolgreiche Aktivistin in Darmstadt. Anschließend erläutern uns David und Sabine die Ziele 4 und 5 vom Radentscheid. Dank ausführlichem Bericht über das aktuelle Geschehen ist die Folge etwas länger geworden.

Ziel 4: Fünf Kilometer attraktive Nebenstraßen pro Jahr

Die Stadt Darmstadt gestaltet jährlich 5 km Straßen im Nebenstraßennetz so um, so dass diese für den Radverkehr attraktiver werden. Straßen mit hohem Radverkehrsanteil sollen bevorzugt bearbeitet werden.

Ziel 4 ist ein weiches Ziel. Wir machen zwar eine klare Ansage, dass in 5 km den Nebenstraßen pro Jahr etwas passieren muss, aber was? Die Nebenstraßen sind sehr unterschiedlich: manchmal finden sich dort Geschäfte, manchmal wird dort nur gewohnt oder die jüngsten gehen und radeln dort in die Kita oder zur Schule.

Die Stadt Darmstadt hat einen großen Werkzeugkoffer, den sie einsetzen kann, um die Straßen ruhiger zu machen. Sie kann zum Beispiel eine Fahrradstraße ausweisen. Es ist auch möglich, Einbahnstraßen für Radfahrende in beide Richtungen zu öffnen. Das ist übrigens eine sehr sichere Möglichkeit, den Radverkehr zu führen. Es kommt in geöffneten Einbahnstraßen nicht zu mehr Unfällen.  Oder es bietet sich an, Straßen zu Sackgassen umzugestalten. Der Rad- und Fußverkehr kann dann noch sicher Durchschlüpfen, aber für Autos gibt es dann keine Abkürzung mehr.

Die Möglichkeiten sind vielfältig und müssen für jede Straße einzeln geprüft werden. Das Ziel hat aber immer vor Augen, das Radfahren dort leichter und sicherer zu machen!

Ziel 5: Effektive Mängelbeseitigung

Die Stadt Darmstadt führt ein barrierefreies öffentlich abrufbares Melde- und Onlineregister über alle selbst erkannten und von Dritten gemeldeten Mängel am Fuß- und Radwegenetz. Dieses umfasst Eingangsdatum, Position auf Karte, Art des Mangels (Klassifizierung), Lichtbild und Datum der Behebung des Mangels sobald durchgeführt.

Wer kennt es nicht: Ein Schlagloch auf dem Radweg und jetzt? Schreibt man da dem Oberbürgermeister eine Postkarte oder ruft im Bauamt an? Was passiert dann? Meistens nicht viel. Für uns Radfahrende macht Kleinvieh auch Mist, für eine so große Stadt wie Darmstadt ist es nicht immer wichtig genug. Aber was, wenn die oder der nächste in dem Schlagloch hängen bleibt und verletzt wird? Dann will es niemand gewesen sein, der eine Meldung nicht zügig abgearbeitet hat.

Was, wenn man von der Couch oder der Anwaltskanzlei aus nachschauen könnte, dass die Stadt von allem Kenntnis hatte? Na, dann haben wir doch einen schönen Anreiz, genügend Bautrupps raus zu schicken und die Löcher zu stopfen.

Sendungsnotizen:

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Ingo Sauer
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David Grünewald
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Sabine Crook
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RAD004 David und Stephan erläutern Ziel 2 und 3

David, Stephan und ich sitzen zusammen und plaudern über die Ziele 2 und 3 vom Radentscheid. Stephan stellt sich zunächst vor und erzählt uns was er alles so in Darmstadt treibt, wie er zum Radentscheid gekommen ist und was er mit WeGerecht e.V. am Hut hat.

Ziel 2: Fünf Kilometer Radwege an Hauptstraßen pro Jahr

Die Stadt Darmstadt schafft entlang von Hauptverkehrsstraßen in ihrer Baulast je Kalenderjahr mindestens 5 km Radwege neu. Dabei werden zwei Knotenpunkte stets lückenlos miteinander verbunden. Die Radwege sind vom Fußverkehr baulich getrennt zu führen. Die Radwege sind an jeder Straßenseite entsprechend der jeweiligen Fahrtrichtung als Einrichtungsradwege und mindestens 2,30 m breit herzustellen. Die Radwege sind durchgängig mit einem ebenen und dauerhaft gut befahrbarem Belag zu versehen, der sich an allen Stellen in roter Farbe von angrenzenden Flächen visuell absetzt. Die Radwege liegen auf Fahrbahnniveau und werden von der übrigen Fahrbahn durch ein bauliches Element so abgetrennt, dass missbräuchliches Befahren, Halten und Parken von Kfz ausgeschlossen ist.

Ziel 3: Drei sichere Kreuzungen pro Jahr:

Die Stadt Darmstadt baut je Kalenderjahr Jahr drei durch Lichtsignalanlagen (LSA, „Ampeln“) geregelte Kreuzungen um. Der Umbau hat nach dem Konzept der „Protected Intersection“ (geschützte Kreuzung) mit dem Ziel der Erhöhung der Sicherheit für den Fuß- und Radverkehr zu erfolgen. Um Fuß- und Radverkehr in den frontalen Sichtbereich des Kraftverkehrs zu führen, sind Schutzinseln mit hinreichend engem Radius für Kfz und Haltlinien für den Radverkehr unmittelbar an der zu querenden Fahrbahn anzulegen. Die Knotenpunkte sind mit eigenen LSA für den Radverkehr auszustatten und immer mit einem Zeitvorsprung für die Freigabezeiten des Radverkehrs zu schalten. Fußgängerampeln schalten auch ohne Tastendruck auf grün. Nur für den Radverkehr soll freies Rechtsabbiegen ermöglicht werden.

Sendungsnotizen:

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Ingo Sauer
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David Grünewald
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Stephan Voeth
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RAD003 Ziel 1 vom Radentscheid Darmstadt mit Gast

Ich habe mich mit David und Gerson getroffen. Gerson erklärt uns wer er ist, warum er beim Radentscheid Darmstadt als Vertrauensperson mitmacht, wieso er eine Kidical Mass veranstaltet hat und es wieder tun wird. David erläutert uns Ziel 1 vom Radentscheid Darmstadt.

Ziel 1: Planungen nach dem Stand der Technik

Alle Planungen und baulichen Maßnahmen haben sich für den Fußverkehr an die Empfehlungen für Fußgängerverkehrsanlagen (EFA) und für den Radverkehr an die Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA) in der jeweils gültigen Fassung zu halten. Als Mindestmaße sind die in den Regelwerken genannten Regelbreiten zzgl. der jeweiligen Sicherheitstrennstreifen zu verwenden.

Sendungsnotizen:

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David Grünewald
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Gerson Reschke
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RAD002 Bürgerbegehren what?

David und ich haben uns wieder getroffen und plaudern über den Radentscheid.

  • Was ist eigentlich ein Bürgerbegehren?
  • Wo gibt es Unterschiede in den Bundesländern?
  • Warum überhaupt ein Bürgerbegehren machen und nicht einfach in die Politik gehen?
  • Was sind die Vor- und Nachteile und worauf sollte man achten.

Sendungsnotizen:

Sendegate

 

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Ingo Sauer
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David Grünewald
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RAD001 Wer ist David Grünewald?

Ich quatsche mit David Grünewald, dem Hauptinitiator des Radentscheids in Darmstadt.

  • Wo kommt er her?
  • Was macht er in Darmstadt?
  • Wie konnte es soweit kommen dass er ein Bürgerbegehren durchführt?

 

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Ingo Sauer
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David Grünewald
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