Radmobilität ist von besonderer Bedeutung. Wir setzen uns ein für
- Neuregelung des Fahrradverkehrs in der Fußgängerzone bzw. Innenstadt.
- Programm zur zielgerichteten Sanierung und Ausbau des Radwegenetzes. Dazu Errichtung von sicheren Radwegen an den Hauptverkehrsstraßen nach neuen Standards.
- Umbau von Kreuzungen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit (z.B. Holländische Kreuzung).
- Durchgehende Radwegeverbindungen von Ost nach West und von Norden nach Süden.
- Weitere Errichtung von Fahrradstraßen, insbesondere auf Nebenstraßen, um verkehrssichere Verbindungen zu ermöglichen.
- Bau von verbindenden Radwegen in die benachbarten Gemeinden und Landkreise.
- Weiterbau des Radschnellwegs Darmstadt/Frankfurt als Umfahrung der Innenstadt mit einem Abzweig zum Hauptbahnhof und der Innenstadt.
- Errichtung Radabstellanlagen in der Innenstadt, Hauptbahnhof und an stark frequentierten Plätzen.
Wir GRÜNE möchten das Rad zum attraktivsten Fortbewegungsmittel im Stadtgebiet machen und werden das Darmstädter Radwegenetz weiter massiv ausbauen. Die Innenstadt soll aus allen Richtungen gut per Rad oder ÖPNV erreichbar sein.
Zudem setzen wir uns dafür ein, dass die Radwegeverbindungen ins Umland gestärkt werden, denn viele Distanzen zwischen der Stadtmitte und den umliegenden Gemeinden können gut mit dem Rad oder Pedelec zurückgelegt werden.
Den Anteil des Radverkehrs wollen wir in den nächsten fünf Jahren stadtweit auf mindestens 25 % erhöhen. Den Anteil des sogenannten Umweltverbundes (ÖPNV, Fuß- und Radverkehr) an den zurückgelegten Wegen innerhalb Darmstadts wollen wir im Verlauf der kommenden Legislaturperiode auf über 75 % steigern.
Beim Ausbau der Radwege sollen die unterschiedlichen Bedürfnisse Berücksichtigung finden: Familienfreundliches, komfortables Radfahren muss ebenso möglich sein wie schnelles Radpendeln.
Wir wollen der Radmobilität in Darmstadt mehr Beachtung schenken. Derzeit gibt es keine durchgängige Verbindung von Norden nach Süden. Diese Verbindung wollen wir schaffen. Ebenso wollen wir zwei Kreuzungen pro Jahr nach niederländischem Vorbild aus- beziehungsweise umbauen. Grundsätzlich verfolgen wir das Ziel, an jeder Hauptstraße einen baulich getrennten Radweg zu bauen und dabei auch auf zweite Autospuren und Parkplätze verzichten, wie am City-Ring. Wir wollen in den nächsten fünf Jahren sichere Abstellplätze für Fahrräder schaffen. Neben zwei Fahrradparkhäusern an Hauptbahnhof und Innenstadt wollen wir auch Radboxen an Bahnhöfen, ÖPNV-Knoten und Stadtteilzentren einrichten. Ebenso wollen wir mehr Abstellflächen in der Gesamtstadt schaffen. Unser Ziel ist, dass der Fahrradstellplatz schneller erreicht wird als der Parkplatz des Autos.
Wir messen dem Radverkehr im Bereich der innerstädtischen Mobilität für die Zukunft eine wachsende Bedeutung zu. Mobilität ist und bleibt individuell. Individuelle Mobilität darf jedoch nicht auf den MIV reduziert und verengt werden. Intelligent vernetzte Mobilitätsketten müssen auf einen attraktiven Mix der Verkehrsträger setzen. Dabei kommt dem ÖPNV, dem Radverkehr und auch dem Zu-Fuß-gehen im Modal-Split eine besondere Bedeutung zu.
Für DIE LINKE hat der schnellstmögliche Umstieg der Mobilität vom MIV hin zum Umweltverbund eine herausragende Bedeutung. In den kommenden fünf Jahren wollen wir die Dominanz des Autos in Darmstadt deutlich spürbar zurückdrängen, um allen Menschen eine sichere und umweltfreundliche Mobilität zu ermöglichen. Ein für alle attraktiver Radverkehr ist ein entscheidender sozialverträglicher und gesundheitsförderlicher Baustein für diesen Umstieg. Daher wollen wir die Radmobilität mit aller Kraft voranbringen.
Einen hohen. Wir sehen alle vier Mobilitätsformen als gleichberechtigt, die Radmobilität hat aber einen großen Nachholbedarf und muss deswegen in den nächsten Jahren stark priorisiert werden.
Radmobilität ergänzt durch ein flexibles, auf Teilstrecken sogar autonomes, Shuttlebussystem als Ergänzung zum vorhandenen ÖPNV im Rahmen eines 365,-€-Jahrestickets stehen für die WGD in den nächsten 5 Jahren an erster Stelle, um dem MIV mit nutzerfreundlichen Alternativen die Stirn bieten zu können.
Die Radmobilität ist nur ein Transportmittel unter den bereits genannten. Ihn zu fördern und auszubauen halten wir für sinnvoll, wenn zugleich andere Mobilitätsformen nicht dagegen ausgespielt werden (ÖPNV, Fußgänger und Berufspendler). Radmobilität lässt sich nur sinnvoll mit einem günstigen ÖPNV und P+R-System für KFZ-Halter denken. Unser Motto: Alle Bürger*innen mitnehmen!
Langfristig müssen Deutschlands Großstädte den Autoverkehr verringern, denn Autofahrten wirken sich negativ auf den Stadtverkehr, die Umwelt und die Lebensqualität aus.
Die Nicht-Autogebundene Mobilität muss also zunehmen. Daher gilt es weniger Wege mit dem Auto zurückzulegen und dementsprechend mehr mit dem ÖPNV, zu Fuß oder mit dem Rad. Beispiel: Zwischen 2013 und 2018 ist der Autoverkehr nur um 2% gesunken.
Viel Potential steckt im Fahrradverkehr. Dieser lässt sich in den engen gewachsenen Straßennetzen auch einfacher ausbauen. Deswegen und nicht zuletzt In Bezug auf die Klimaneutralität 2035 muss der Radverkehr also stark gefördert werden
Eine ähnliche wie heute, nur ganz anders.