Als Koalitionspartner haben wir die Radstrategie der Stadt Darmstadt mit beschlossen und stehen hinter dem Maßnahmenplan.
- Überörtliche Raddirektverbindungen
- Damit einhergehende Nord-Süd und Ost-West-Verbindungen sowie
- Ausbau von Fahrradstraßen
Als Koalitionspartner haben wir die Radstrategie der Stadt Darmstadt mit beschlossen und stehen hinter dem Maßnahmenplan.
Das im Herbst 2020 beschlossene Maßnahmenbündel zur Umsetzung der Radstrategie werden wir realisieren. Dazu gehören unter anderem die bauliche Trennung von Geh-, Rad- und Kfz-Fahrspuren sowie die Berücksichtigung ausreichender Sicherheitsabstände.
Gleichzeitig wollen wir durch weitere Verkehrsversuche – ggf. Pop-up Bike Lanes – die nächsten Schritte identifizieren, damit der Umbau der Verkehrsinfrastruktur zur Förderung des Radverkehrs kontinuierlich weitergeht. Dafür werden wir auch die entsprechenden Planungskapazitäten noch deutlich stärker ausweiten.
Unser Ziel ist es, einen stabilen, über mehrere Jahre angelegten Handlungsrahmen zu schaffen. Daher möchten wir die beschlossene Strategie vorerst nicht grundlegend verändern, sondern den Fokus vielmehr auf die operative Umsetzung legen. Daraus und aus den Erkenntnissen weiterer Verkehrsversuche werden sich die nächsten Schritte ergeben, die dann in einem breiten Diskurs mit den Stakeholdern entwickelt werden.
In den vergangenen zwölf Monate hat sich im Übrigen deutlich gezeigt, wer die mühevolle Umsetzung der Strategien im Detail sicherstellt – und wer sie im Gegensatz dazu bloß mit großen Worten unterstützt oder die Maßnahmen am liebsten weiter verzögern würde.
Wir unterstützen die Ziele der Radstrategie im Großen und Ganzen. Für eine Verkehrswende und die Steigerung de Modal Split Anteils des Radverkehrs setzen wir uns ein. Für uns ist die Radstrategie insbesondere in drei Themenbereichen nicht konkret genug. So sehen wir bei den Radschnell- und Raddirektverbindungen Potentiale, insbesondere nach Griesheim, Pfungstadt und Weiterstadt. Die meisten Pendler*innen der Region kommen aus diesen drei Städten nach Darmstadt. Wir wollen es Ihnen möglich machen auf das Auto zu verzichten.
Wenn mehr Menschen mit dem Fahrrad fahren sollen, muss es auch sichere Abstellplätze dafür geben. Wir haben dazu auch schon konkrete Ideen, wo diese sicheren Abstellplätze entstehen sollen. Wir planen zwei Fahrradparkhäuser zu errichten bzw. zu verbessern, eins am Hauptbahnhof und ein weiteres in der Innenstadt. Denkbar wäre dafür, im Rahmen der Baumaßnahme am Ernst-Ludwig-Platz das zweite Fahrradparkhaus zu errichten. Ebenso verhält es sich mit Radboxen, welche wir an den Bahnhöfen sowie Stadtteilzentren und ÖPNV-Knotenpunkten etablieren wollen. Insgesamt kommt aus unserer Sicht der Blick auf die Stadtteile viel zu kurz, gerade dort herrscht großer Handlungsbedarf. Weiter setzen wir uns für einfache Abstellmöglichkeiten im gesamten Stadtgebiet ein.
Last but not least wollen wir auch mit den Bürger*innen in den Dialog treten. Ein reines Berichtswesen, wie derzeit praktiziert, reicht uns nicht aus. Bürger*innenforen, in denen nur berichtet wird, wollen wir durch echte Beteiligungsmaßnahmen wie Planungsstätten oder auch einem Bürgerrat ersetzen.
Wir sehen den Haupthandlungsbedarf bei der weiteren Umsetzung der Radstrategie in den Themenfeldern Radschnell-/Raddirektverbindungen, Sichere Kreuzungen und Fahrradabstellanlagen. Wie bereits vorstehend angemerkt muss die Radstrategie dabei in eine ganzheitliche Verkehrsentwicklungs- und Mobilitätsplanung eingebettet werden.
Unsere Fraktion hat der Vorlage in der StaVo zugestimmt. Daran hat sich nichts geändert.
Die strategischen Ziele müssen in den kommenden Jahren mit Leben gefüllt und gegen
Widerstände durchgesetzt werden. In unserem Programm schlagen wir weitere
Maßnahmen vor, die nicht in der Radstrategie enthalten sind, z.B. eine Grüne Welle für Radfahrende und Abschaffung der „Bettelampeln“. Auch die Ausweitung von Tempo 30 (für Kfz!) würde die Attraktivität des Radfahrens erhöhen.
Wir unterstützen die Radstrategie der Stadt Darmstadt. Besonders die West-Ost und Nord-Süd Verbindungen sind noch miserabel und müssen schnell verbessert werden, ebenfalls die Anschlüsse an die umliegenden Kommunen. Die Radstrategie ist grundsätzlich gut, wir wünschen uns aber, dass die Wohnviertel vom Autoverkehr frei gemacht werden, der auf den Hauptverkehrsstraßen seinen Platz
hat. Auch müssen die Fahrradabstellplätze im öffentlichen Raum den Sicherheitsansprüchen besser genügen.
Ja wir unterstützen die Radstrategie. Aber die Radstrategie ist uns nicht konkret genug, die Ziele sind gut, die Umsetzung ist nicht ersichtlich.
Besonders wichtig ist uns der Punkt B4. Sichere Kreuzungen: Hier wünschen wir uns eine konkrete Formulierung und eine zügige umsetzung. Beispiel: Bei allen Neu-/Umplanungen von Kreuzungen wird auf freie Kfz- Rechtsabbiegerspuren verzichtet, wenn das die Verkehrssicherheit erhöht. – Was bedeutet das genau?
Allgemein wünschen wir uns eine klare Zielsetzung. In Punkt D3. Zusammenarbeit fragen wir uns: Welche Fachbereiche sollen mit welchen Methoden was erforschen? Wir wünschen uns eine Simulation des Verkehrsflusses in verschiedenen Szenarien die auch eine restrukturierung des Straßennetzes betrachten. Hierzu gehört auch eine dokumentierte Bearbeitung und eine öffentliche Nachbereitung. Wir werden uns uns an erfolgreichen Modellen aus ganz Europa orientieren
Wir unterstützen diese Radstrategie nicht, da die von uns als Kernelement empfundene Oberleitung für Radwege in dieser fehlt. Wir möchten diese Radstrategie weiterentwickeln durch eine Verkehrserziehung, die schon den Jüngsten, mit auf den Weg gibt – „Fahrrad fahren gefährdet die Gesundheit“. Als weiteren Aspekt, sehen wir den zügigen Ausbau der bereits erwähnten Oberleitung für Radwege. Ansonsten sprechen wir uns dafür aus, Fahrradfahrer:innen mit Morgensternen zu bewaffnen um sich gegen SUVs verteidigen zu können.